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Schutz vor Naturgefahren an der Swissbau 2024

Vom 16. – 19. Januar 2024 war Schutz vor Naturgefahren mit zwei Ständen an der Swissbau vertreten.
Im Fokus standen Photovoltaik-Module und deren Schäden. Ausserdem gab es spannende Veranstaltungen von Schutz vor Naturgefahren und den Partnern.

Unten finden Sie die Aufzeichnungen zu den jeweiligen Referaten und Podiumsdiskussionen.

Veranstaltungen im Swissbau Focus


Dienstag - 16. Januar 2024


Partnerveranstaltung

Wasser wird als wertvolle Ressource behandelt und als blaue Infrastruktur entwickelt. Regenwasser wird auf der Fläche gehalten und gespeichert. So können Stadtbäume und Grünflächen mit Wasser versorgt werden, die das Wasser ihrerseits verdunsten und damit die Umgebung kühlen.

In der Schwammstadt verdunstet oder versickert Regenwasser möglichst vor Ort. Bei Starkniederschlägen wird es zurückgehalten oder gezielt geleitet. Hierfür können Freiräume temporär geflutet werden oder sind als Notwasserwege ausgebildet. Die Speicherung von Wasser trägt in Trockenperioden zur Versorgung der Vegetation bei, auch das Potenzial der Dächer ist genutzt. Dadurch ergeben sich neue Herausforderungen für die Gestaltung von urbanen Freiräumen, aber auch Synergien und Chancen. In der Veranstaltung werden Grundsätze erklärt, Konzepte erläutert und konkrete Projekte vorgestellt.

Referentinnen/Referenten
Friederike Meinhardt, Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen
Sylvia Oppliger, Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA
Frieder Kaiser, Bau- und Verkehrsdepartement Kanton Basel-Stadt
Florian Seibold, ORT AG für Landschaftsarchitektur


Starke Erdbeben können jederzeit und überall in der Schweiz auftreten. Etwa alle 50 - 150 Jahre ist mit einem Beben mit einer Magnitude von etwa 6 zu rechnen. Erdbeben dieser Stärke können auch bei erdbebengerecht gebauten Gebäuden schwere Schäden verursachen.

Statistisch gesehen erlebt jede Person in der Schweiz im Laufe ihres Lebens mindestens ein Erdbeben, das ernste Schäden verursacht. Somit gehören Erdbeben nebst Pandemien und Strommangellagen zu den grössten Risiken der Schweiz. Im Vergleich zu anderen Naturgefahren treten sie zwar seltener auf, können aber enorme Schäden verursachen. «Schutz vor Naturgefahren» bietet Experten des Bundes und der Schadenorganisation Erdbeben eine Plattform, um über die Erdbebenrisiken sowie die konkrete Organisation und Finanzierung des Wiederaufbaus unter dem kritischen Blick der Akteure des Bauwesens zu diskutieren.

Moderation
Bruno Spicher, Inhaber Risk Agent GmbH

Referentinnen/Referenten
Prof. Dr. Stefan Wiemer, Schweizerischer Erdbebendienst an der ETH Zürich
Thomas Kühni, Schadenorganisation Erdbeben SOE
Blaise Duvernay, Bundesamt für Umwelt BAFU
David Gerber, Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF

Donnerstag - 18. Januar 2024


Partnerveranstaltung

Wie können die Themen Mikroklima und Wasser in nachhaltigen Bauprojekten berücksichtigt werden? Erfahren Sie alle Neuigkeiten zum SNBS-Hochbau und zum neuen SNBS-Areal und entdecken Sie anhand eines Praxisbeispiels, wie diese Themen erfolgreich umgesetzt werden können.

Im Kontext der klimatischen Veränderungen gewinnen die Aspekte Mikroklima und Wasser zunehmend an Relevanz. Diese Konzepte spielen auch im Rahmen des SNBS-Hochbaus und SNBS-Areals eine zentrale Rolle. Unsere Veranstaltung beginnt mit der Vorstellung des neu lancierten SNBS-Areals sowie den Neuerungen beim SNBS-Hochbau. Im Anschluss legen wir den Fokus auf die Bedeutung von Wasser und Mikroklima und ihre Rolle bei den beiden Standards. Das dritte Referat präsentiert anhand des Projekts "Uptown" eine erfolgreiche Umsetzung in der Praxis. Nutzen Sie zudem die Gelegenheit, Ihre Fragen direkt an die Expertinnen und Experten zu richten.

Moderation
Christian Stünzi, Zertifizierungsorganisation SNBS

Referentinnen/Referenten
Martin Kärcher, Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz NNBS
Sandrine Richner, Fankhauser Arealentwicklung AG
Simon Matter, Hunziker Betatech AG

Freitag - 19. Januar 2024


Neben den oft verwendeten Holzarten Fichte und Tanne gibt es im schweizerischen Wald Arten, die sich aufgrund der natürlichen Dauerhaftigkeit ihres Holzes besonders für Schutzbauten eignen. Schutzbauten aus Holz überzeugen hinsichtlich Nachhaltigkeit, vor allem bei Verwendung von lokalen Ressourcen.

Mit der Lignatec-Publikation «Naturgefahren mit Holz begegnen» ist eine Grundlage entstanden, die bestehende Schutzbauten aus Holz dokumentiert und zusammengefasst aufbereitet. Der Einsatz von Holz bei Schutzbauten gegen Erosion, Rutschungen, im Wildbachverbau und im Lawinenschutz wird umfassend beschrieben und erprobte Konstruktionen und deren Anwendung erläutert.

Der Einsatz von Holzverbauungen birgt Vorteile, aber auch Grenzen. Wann ist Holz für Schutzbauten am besten geeignet? Wie relevant sind Schutzbauten aus Holz aus Sicht des Gebäudeschutzes? Freuen Sie sich auf spannende Einblicke rund ums Thema.

Moderation
Nicole Glaus, Klimawissenschaftlerin und Meteorologin

Referentinnen/Referenten
Walter Krättli, Fachstelle für forstliche Bautechnik
Jürgen Suda, ALP-infra Consulting + Engineering Gmbh
Corinne Singeisen, Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKG

Partner
Lignum


Naturereignisse verursachen jährlich Gebäudeschäden in dreistelliger Millionenhöhe. Mehr als ein Drittel dieser Schäden ist auf Hagel zurückzuführen. Weil Hagel überall in der Schweiz auftreten und die ganze Gebäudehülle treffen kann, ist die richtige Wahl von Bauteilen besonders wichtig.

Durch den Klimawandel nehmen Starkwetterereignisse und dadurch auch Hagelschäden an Gebäuden zu. Umso wichtiger ist es, hagelsicher zu bauen. Konkrete Anforderungen an den Gebäudeschutz vor Hagel sind in der SIA Norm 261/1 festgehalten. Doch welche Produkte eignen sich für grössere Hagelereignisse? Sind PV-Anlagen besonders gefährdet? Und wie können die Bauteile auf Ihren Hagelwiderstand getestet werden? Vertreter aus der Produktherstellung, der Solarbranche, von Prüfinstituten und der Gebäudeversicherung kommen im Panel zu Wort und diskutieren diese und weitere Themen rund um Hagelschäden und Gebäudeschutz.

Moderation
Nicole Glaus, Klimawissenschaftlerin und Meteorologin

Referentinnen/Referenten
Markus Dürr, Montana Bausysteme AG
David Stickelberger, Swissolar
Ruedi Räss, p+f expert AG
Martin Jordi, Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKG

Partner
Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein SIA


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