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Ausrichtung des Gebäudes durch Anhebung

Die folgenden Massnahmen der Gebäudeanhebung werden bei mittel- bis tiefgründigen Rutschungen ergriffen, wenn sich der Rutschkörper aufgrund seiner Grösse nicht beeinflussen lässt. Als Mass für differentielle Setzungen wird die Winkelverdrehung tan(α) verwendet.

  • Zwischen dem Untergeschoss und den Obergeschossen wird eine statische Trennung vorgenommen. Zudem werden in Aussparungen hydraulische Pressen angeordnet. Bei einer Verkippung des Gebäudes kann der Obergeschossteil neu ausgerichtet werden, das Untergeschoss verbleibt in Schieflage. Diese Korrektur lässt sich bei fortlaufender Verkippung wiederholen.
  • Einzelfundamente als Auflager: Soll das gesamte Gebäude nach einer Verkippung neu ausgerichtet werden, so sind die entsprechenden Aussparungen für hydraulische Pressen im Fundamentbereich vorzusehen. Diese Variante beschränkt sich daher meistens auf Neubauten. Der Zugang zu diesen Auflagern erfolgt über statisch getrennt angeordnete Schächte an den Gebäudeecken. Bei Bedarf sind zusätzliche Auflager im Bereich der Aussenwände und unter dem Gebäude erforderlich.
  • Anhebung mittels Injektion: Das Fundament bestehender Gebäude kann mittels Kunstharz- oder Mörtelinjektionen angehoben werden. Das Injektionsgut wird über Bohrlöcher durch das Fundament in den Untergrund eingebracht. Die Anhebung wird bei der Kunstharzinjektion durch eine 15- bis 20-fache Volumenvergrösserung des Kunstharzes erreicht und bei der Mörtelinjektion über den Druck gesteuert.
Gilt für folgende Naturgefahren:

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