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Schutz bestehender Gebäude vor Regen und Hochwasser

Die Kombination der untenstehenden Massnahmenstrategien kann das Eindringen von Wasser in bestehende Gebäude wirkungsvoll verhindern. Generell sind permanente (d.h. bauliche) Massnahmen zu bevorzugen. Temporäre Schutzmassnahmen erfordern eine ausreichende Vorwarnzeit und eine Notfallorganisation.

  • Abdichtung und erhöhte Öffnungen: Gebäudeöffnungen, die bei einer Überschwemmung betroffen sein könnten (Lichtschächte, Lüftungen, Leitungsdurchführungen), werden permanent verschlossen oder so erhöht, dass kein Wasser eindringen kann.
  • Dämme oder Mauern: Kleindämme, Stellriemen oder Mauern verhindern, dass Wasser zum Gebäude fliesst. Rampen verhindern, dass Wasser von der Strasse her zum Gebäude gelangt.
  • Abführung über offene Mulde: Leiten Sie das Wasser über offene Mulden am Gebäude vorbei und wählen bzw. gestalten Sie das Terrain so, dass das Gefälle vom Gebäude weg führt.
  • Retention und Versickerung: Oberflächenwasser wird über Rinnen gesammelt, gespeichert und über Versickerungsbauwerke dem Untergrund zugeführt
  • Abführung über Rinnen und Sammelschächte: Oberflächenwasser wird in Rinnen gesammelt und über Sammelschächte und Leitungen dem Meteorwassernetz zugeführt.
  • Nasse Vorsorge: Bei Hochwasser kann der Grundwasserspiegel stark ansteigen, so dass im Extremfall die Bodenplatte bricht. Es kann darum sinnvoll sein, die Flutung einzelner Geschosse bewusst zuzulassen, um noch grössere Schäden abzuwenden. Passen Sie für diese so genannte «nasse Vorsorge» die Gebäudenutzung an (z.B. keine Personen und keine technischen Einrichtungen in den Räumen, die geflutet würden) und verwenden Sie wasserunempfindliche Materialien im Innenausbau.

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